Fondsbranche mit bedenklich viel Fremdkapital
Trotz einem leichten Rückgang der Fremdkapitalanteile wird der Durchschnitt auch in 2005 bei den am Markt erhältlichen Fonds wieder deutlich über 50% - gemessen am Emissionsvolumen - liegen.
Bereits in seiner Studie 2004 berichtete der Fachjournalist Stefan Loipfinger "Als bedenklich einzustufen ist inzwischen die jährlich wachsende Fremdkapitalquote"!
Loipfinger weiter: "Bei einer ganzen Reihe von Fonds beträgt das Fremdkapital mittlerweile bereits das Doppelte des Eigenkapitalanteils. Doch dieser damit erreichte Leverage-Effekt ist sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht nicht zu unterschätzen. Denn wenn bei einem geleveragten Fonds ein Drittel der Einnahmen ausfällt, reicht der Rest durch etwaige Leerstandskosten oft nicht einmal mehr zur Bedienung von Zins und Tilgung. Grössere Einnahmenausfälle lassen schon Nachverhandlungen mit der Bank notwendig werden. Da aber in diesem Fall die Beleihung unter Berücksichtigung der nicht substanzbildenden Kosten bei rund 80 Prozent liegt, sind Probleme vorprogrammiert."
Im Lexikon von «wallstreet:online AG» heisst es hierzu:
"Die Fremdkapitalquote ist der prozentuale Anteil des Fremdkapitals an der Bilanzsumme beziehungsweise am Gesamtkapital eines Unternehmens (= Fremdkapital*100 / Bilanzsumme). Sie ist ein Mass für die finanzielle Solidität. Je höher die Fremdkapitalquote, desto geringer ist die Kreditwürdigkeit desto grösser ist die Konkursgefährdung und desto schwieriger wird es für das Unternehmen, weiteres Wachstum durch die Aufnahme neuer Kredite zu finanzieren."
Die TannCAPITAL AG wird konzeptgetreu als eine der ganz wenigen Fondsgesellschaften immobilienbasierte Investitionen ausschliesslich aus Eigenkapital sowie als einziger Publikumsfonds nach dem im Management entwickelten «CASH-IN-Hebel©» - Konzept finanzieren.
QUELLEN: Stefan Loipfinger (Loipfinger-Studie 2004), Lexikon by wallstreet:online AG